Allein die heilige Schrift!

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"Woher war die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von

                                 Menschen?" Mt.21:25

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           Bist du getauft? 

  

Bei dieser Frage handelt es sich nicht darum, ob Kinder- oder Erwachsenen Taufe, sondern darum, ob die Taufe die du bekommen hast biblisch ist. Und wenn jemand denkt, dass es nicht wichtig ist über dieses Thema zu sprechen, befindet derjenige sich in einem großen Irrtum. Ich, als Autor dieses Artikels, habe innerhalb meines 20 jährigen geistlichen Lebens noch keinen einzigen Menschen getroffen, der eine biblische Taufe bekommen hat. Sogar ich bezeuge, dass auch ich leider keine biblische Taufe bekommen habe… So ernst ist dieses Thema! Die Frage/Aussage Jahschuas aus Mt.21:25 bezeugt, das nicht jede Taufe vom Himmel ist, d.h. nicht jede Taufe mit dem wahren Gott Jahweh zu tun hat, sondern rein menschlichen Ursprungs sein kann...                                                                     Welches sind die Merkmale und Bestandteile der biblischen Taufe vom Himmel d.h. von Gott? Warum sind die meisten Taufen keine biblischen Taufen? Wir werden auf dieser Seite dieses Thema tief und ausreichend darstellen.

Heutzutage gibt es auf unserem Planeten ca. 2 Milliarden Gläubige, die allgemein als Christen bezeichnet werden. Die Meisten davon sind als Erwachsene getauft/ untergetaucht worden und sind alle im Namen von Jesus Christus getauft bzw. im Namen des Vaters, Sohnes und des heiligen Geistes. Machen diese beiden Merkmale diese Taufe biblisch? Es werden natürlich fast alle sagen, dass allein durch diese Merkmale, bei niemandem diese Taufe biblisch genannt werden kann. Also, welche anderen Merkmale und Forderungen gehören zur biblischen Taufe? Um auf diese Frage eine fehlerfreie Antwort zu bekommen, sollen wir detailliert alles über die Taufe in Gottes Wort erforschen.

In Gottes Wort handelt es sich um vier verschiedene Taufen:

1. Die Taufe durch Johannes und seine Jünger

2. Die Taufe, die so nur Jahschua erlebt hat

3. Die Wassertaufe, die seine Jünger durchgeführt haben.

4. Die Taufe mit dem heiligen Geist, welche erst am Shawoutfest auf die 120 Jünger ausgegossen wurde und danach auf Gläubige, welche an Jahschua glaubten. Zu dieser Taufe gehört auch, dass durch Auflegen der Hände von den Gesalbten, der heilige Geist an andere Gläubige weitergegeben wurde.  

Wir sehen aus dieser Tatsache, dass das Thema Taufe nicht so einfach ist, wie die Meisten es sehen.

Schau mal, was der Gesalbte Paulus sagte:

"...denn der Messias hat mich nicht gesandt zu taufen..." 1.Kor.1:17  

Es ist sehr interessant, dass Apostel Paulus nicht das Ziel hatte, soviel wie möglich von den neuen Gläubigen zu taufen! So ein riesen Kontrast zu unserer Zeit, wo alle darauf aus sind, so viele wie möglich zu taufen... Die meisten Glaubensgemeinschaften behaupten, dass man durch die hohe Zahl der Getauften erkennen kann, dass Jesus Christus mit ihnen ist!...

Bei der Taufe gibt es denjenigen der tauft und denjenigen der getauft wird. Wenn wir Gottes Wort für dieses Thema als Maßstab nehmen, dann sollen wir gezielt betrachten, wer hat wen getauft. Der erste Bericht über die Taufe ist die Taufe von Johannes.

1. Diese Taufe hat Johannes nur für die gläubigen Juden gemacht, welche Buße tun sollten. Und ihre Taufe war das symbolische Zeichen der Umkehrung. Sogar bei Johannes gibt es klare Voraussetzungen, er war ein Gesalbter und wurde für diese Bußtaufe von Gott berufen.

"Es war ein Mensch von Gott gesandt, sein Name war Johannes" Joh.1:6  

"Und sie fragten ihn und sprachen zu ihm: Warum taufst du denn, wenn du nicht der Messias bist, noch Elia, noch der Prophet?" Joh.1:25                    

"Ich taufe euch mit Wasser zur Buße." Mat.3:11

Also, Johannes war ein Gesalbter und ein Gesandter und er hat nur die Juden zur Buße getauft, welche mit Gott schon im Bund standen. Für die Gläubigen unserer Zeit ist die Taufe des Johannes nicht aktuell und nicht gültig.

2. Die nächste Taufe welche wir betrachten, ist die Taufe Jahschuas. Es ist klar bekannt, dass Johannes selbst Jahschua getauft hat. Trotzdem ist diese Taufe eine andere, als Johannes vorher durchgeführt hat.

          

 Jahschua als verheißener Messias brauchte keine Bußtaufe, weil er ein vollkommener Mensch, das Äquivalent von Adam war und frei von jeder Sünde und Schuld war. Für Johannes war dies so klar, dass er bezeugte, dass er nicht würdig sei, die Riemen von Jahschuas Sandalen zu lösen. Es stellt sich die logische Frage, wozu musste Jahschua im Wasser untergetaucht werden? Zweifellos nicht aus dem Grund der Buße, auch ist Jahschua durch diese Taufe keinen Bund mit Gott eingegangen. Jahschua stand schon in einem Bund mit Gott, er wurde am achten Tage nach seiner Geburt beschnitten, er hielt alle Gebote Gottes untadelig. Jemand kann sagen, dass Jahschua untergetaucht werden musste, damit Gottes Geist auf ihn herab kommen kann. Jahschua musste natürlich nicht einfach nur die Wassertaufe erhalten, um Gottes Geist zu bekommen. Hinter seiner Wassertaufe steckt eine wichtige Gesinnung, welche der entscheidende Punkt ist, um Gottes Geist zu bekommen. Was ist diese wichtige Gesinnung?                                                        

Wenn wir aber auf eine andere Frage die Antwort finden, nämlich, was sich tatsächlich in Jahschuas Leben durch diese Taufe geändert hat? Wird dies helfen die Frage, wozu Jahschua untergetaucht werden musste, zu beantworten. Es ist aus Gottes Wort leicht zu erkennen, dass Jahschua vor seiner Taufe eine Person war, die noch wenig bekannt war und kaum Aufmerksamkeit erregte, er war sozusagen ein durchschnittlicher, gläubiger Jude. Nach seiner Taufe änderte sich dies grundlegend: Er reinigte den Tempel, er spricht mit Macht, er erklärt die heilige Schrift, er verkündigt neue Gebote und verändert teilweise das Mosegesetz. Er weist auf sich als Messias hin und verkündigt, dass er sterben muss. Vor seiner Taufe war über dies alles keine Rede. Also, Jahschuas Wassertaufe war ein Zeichen als Beginn seiner messianischen Tätigkeit, wofür er auf die Erde gekommen ist. Für diesen Dienst brauchte er natürlich Gottes Geist, welcher nach seiner Wassertaufe sofort auf ihn herab kam. Jahschuas Wassertaufe mit der Taufe von Gottes Geist ist einzigartig und gilt nur für ihn, als Messias. Diese Taufe darf nicht 1 zu 1 auf andere Menschen übertragen werden. Doch allein die Tatsache, dass Jahschua untergetaucht wurde, bringt einen bestimmten Aspekt - den Entschluss und Beginn eines aktiven Lebens, um Gottes Willen zu tun - auf seine Nachfolger. In unserer Zeit gibt es dahingehend ein großes Problem - dass die Meisten, welche die Wassertaufe bekommen, leider wenig Ahnung von Gottes Willen und seinen Plänen haben. Zum Vergleich: Jahschua wusste fehlerfrei genau, was Gottes Pläne und sein Wille ist; durchschnittlich getaufte Gläubige können leider nicht Gottes Willen tun, weil sie seinen Willen und die heilige Schrift nicht kennen!...

Bei der Bußtaufe von Johannes und bei Jahschuas Wassertaufe muss man folgende Tatsachen beachten:

- Das Johannes niemanden im Namen des Vaters getauft hat, umso weniger im Namen des Sohnes und des heiligen Geistes.

- Auch Jahschua wurde nicht im Namen des Vaters getauft, umso weniger im Namen des Sohnes und des heiligen Geistes.

Allein diese Tatsachen bezeugen, dass diese beiden Taufen wenig mit den Taufen, die durch Jahschuas Jünger erfolgte (3.Taufe) und mit der Taufe des heiligen Geistes (4.Taufe) zu tun haben.

Es gibt wiederum einen Unterschied zwischen der Bußtaufe von Johannes und der Taufe Jahschuas im Bezug auf Gottes Geist. Niemand der von Johannes getauft wurde hat Gottes Geist bekommen!

3. Die Taufen die Jaschuas Jünger durchführten, teilen sich auf zwei Zeitperioden:

- Auf die Zeit vor Jahschuas Tod und Himmelfahrt.

- Auf die Zeit nach Jahschuas Himmelfahrt.

In der Zeit vor Jahschuas Tod haben seine Jünger nichts anderes als die Johannes Taufe gemacht. Es wurden nur Juden getauft, die Taufe wurde in keinem Namen gemacht, und es wird dabei keiner mit Gottes Geist gesalbt/ getauft.

In der Zeit nach Jahschuas Himmelfahrt, haben seine Jünger eine ganz andere Taufe durchgeführt. 

"Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jahschua sie bestellt hatte... So geht nun hin und macht zu Jüngern/Nachfolgern alle Völker und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe..." Mt:28:16-20           

Das ist die erste klare Anweisung Jahschuas an die elf Apostel über die Taufe. Mit anderen Worten, nachdem die Erlösung durch Jahschuas Tod erfüllt wurde, sendet er seine Apostel an alle Nationen, sie zu lehren und im Namen des Vaters und Sohnes zu taufen. Die elf Apostel waren von Jahschua persönlich gesandt, sie waren die ersten Träger des neuen Bundes und repräsentierten Jahschua auf der Erde. Sie, als der symbolische heilige Tempel, vermittelten den wahren Gott Jahweh für alle anderen!

Lass uns folgenden Fall aus Gottes Wort genau einschätzen:

"Es geschah aber, während Apollos in Korinth war, dass Paulus, nachdem er die höhergelegenen Gebiete durchzogen hatte, nach Ephesus kam. Und als er einige Jünger fand, sprach er zu ihnen: Habt ihr den heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie aber antworteten ihm: Wir haben nicht einmal gehört, dass der heilige Geist da ist! Und er sprach zu ihnen, worauf seid ihr denn getauft worden? Sie aber erwiderten: Auf die Taufe des Johannes. Da sprach Paulus: Johannes hat mit einer Taufe der Buße getauft und dem Volk gesagt, dass sie an den glauben sollten, der nach ihm kommt, dass heißt an den Messias Jahschua. Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herren Jahschua. Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der heilige Geist auf sie und sie redeten in Sprachen und weissagten." Aptg.19:1-6

Das Erste, was wir in dieser Geschichte feststellen können ist, das die Jünger aus Ephesus nur die Bußtaufe des Johannes bekommen haben. Nachdem Paulus bezeugte, dass Jahschua der verheißene Messias sei, ließen sie sich im Namen Jahschua mit Wasser taufen. Dabei gibt es zwei wichtige Tatsachen:

- Sie wurden nur im Namen Jahschuas getauft und dies bezeugte, dass sie Juden waren. Die Taufe des Johannes war nur für Juden, die schon im Bund mit Gott standen, und sie bekamen diese Taufe. Diejenigen, welche in einem Bund mit Gott Jahweh standen, brauchten nur im Namen Jahschuas getauft werden. Dadurch gingen sie mit Gott Jahweh den neuen Bund ein.   

- Bei dieser Wassertaufe im Namen Jahschuas bekamen sie noch nicht den Geist Gottes. Erst nachdem der Gesalbte Paulus seine Hände auf sie gelegt hatte, kam Gottes heiliger Geist auf sie. Auch wurden sofort die Gaben von Gottes Geist, die auf diese Gläubigen kamen, erkennbar -  "sie redeten in Sprachen und weissagten."                                   

Kurz zusammengefasst:

1. Ein Gesalbter Gottes tauft andere Gläubige im Namen Jahschuas mit Wasser.

2. Gottes Geist kam nicht automatisch mit dem Untertauchen im Wasser.

3. Erst nach der Auflegung von den Händen der Gesalbten, kam Gottes Geist auf die Gläubigen und das war leicht durch die Geistesgaben erkennbar.

Wir sehen aus diesem Fall deutlich und klar, dass die Wassertaufe und die Geisttaufe von einander getrennt waren. Auch die bekannte Ausgießung des heiligen Geistes zum Schouwotfest auf die 120 Jünger Jaschuas passierte nicht in dem Moment als sie mit Wasser getauft wurden, sondern danach.

Noch ein deutliches Beispiel: Kornelius aus Cäsarea war ein gottesfürchtiger, gläubiger Mensch, welcher Gott Jahweh erkannte und anbetete. Am Tag seines Fastens, gleich nach seinem Gebet, erschien vor ihm ein Engelwesen, welches ihm über Simon/ Petrus berichtete, diesen solle er in sein Haus holen. Kornelius war kein Jude, er holte Petrus in sein Haus und hörte mit seiner Familie in Aufmerksamkeit die Predigt des Petrus. "Und er hat uns geboten, dem Volk zu verkündigen und zu bezeugen, dass Er der von Gott bestimmte Richter der Lebendigen und der Toten ist. Von diesem legen alle Propheten Zeugnis ab, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden empfängt. Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der heilige Geist auf alle, die das Wort hörten.... sie hörten sie in Sprachen reden und Gott hoch preisen. Da ergriff Petrus das Wort: Kann auch jemand diesen das Wasser verwehren, dass sie nicht getauft werden sollten, die den heiligen Geist empfangen haben gleichwie wir? Und er befahl, dass sie getauft würden im Namen des Herren." Aptg.10:24-48

In dieser Geschichte geht es auch um die gleichen Prinzipien:

1. Ein Gesalbter Gottes wurde zu anderen Gläubigen gesandt.

2. Gottes Geist kam nicht automatisch mit dem Untertauchen im Wasser, sondern getrennt von einander.

3. Als Gottes Geist auf die Gläubigen kam, wurde das leicht durch die Geistesgaben erkennbar.

Zu der Wassertaufe des Kornelius kann man auch die legitime Frage stellen: Warum wurde er eigentlich nur im Namen Jahschuas getauft aber nicht im Namen des Vaters und  Sohnes? Kornelius war nicht einfach nur ein guter Mensch, welcher zum ersten mal im Leben vom wahren Gott gehört und Zeugnis über Jahschua bekommen hat. "Kornelius, der Hauptmann, ein gerechter und gottesfürchtiger Mann, der ein gutes Zeugnis hat bei den Juden...." Aptg.10:22

Mit anderen Worten, Kornelius kannte den wahren Gott Jahweh, kannte teilweise die heilige Schrift, war in diesem Zusammenhang ein gerechter und gottesfürchtiger, gläubiger Mensch. Ihm fehlte nur Jahschua und er wurde wie alle anderen Juden im Namen Jahschuas getauft.

Wir nehmen noch die biblische Taufbeschreibung vom Kämmerer aus Äthiopien zur gezielten Betrachtung. "Ein Engel des Herrn aber redete zu Philippus und sprach: Steh auf und wandere nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinab führt... Und siehe, da war ein Äthiopier, ein Kämmerer und Gewaltiger der Kandake... dieser war gekommen, um in Jerusalem anzubeten, und nun kehrte er zurück und saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja... Da wandte sich der Kämmerer an Philippus und sprach: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet dies?... Da tat Philippus seinen Mund auf und begann mit dieser Schriftstelle und verkündigte ihm das Evangelium von Jahschua. Als sie aber auf dem Weg weiter zogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer sprach: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden? Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jahschua der Gesalbte der Sohn Gottes ist! Und er lies den Wagen anhalten und sie stiegen beide in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer und er taufte ihn." Aptg.8:26-40

Die meisten Glaubensgemeinschaften nehmen diese Taufe als Beispiel für ihre Taufen bei den Neugläubigen. Allerdings werden dabei folgende wichtige Punkte leider nicht beachtet:

- Der Philippus war ein Gesalbter und ein Gesandter

- Der Kämmerer war kein Tourist in Judäa, sondern er war gezielt nach Jerusalem gekommen, um dort den wahren Gott Jahweh anzubeten. Auf dem Rückweg las er keine Krimis oder Liebesromane, sondern war tief mit der biblischen Prophetie beschäftigt. Dadurch können wir über den Kämmerer bezeugen, dass er ein gottesfürchtiger Jahwehanbeter war.

- Der Kämmerer fragt bei Philippus nach der Deutung der Prophetie, aber Philippus klärt den Kämmerer nicht ungefragt über die Deutung auf.

- Nicht das Philippus zum Kämmerer sagt: schau hier ist Wasser, lass dich taufen! Sondern der Kämmerer fragt Philippus, was es braucht getauft zu werden.

- Philippus erlaubt dem Kämmerer die Taufe, weil er von ganzem Herzen angenommen hatte, dass Jahschua der verheißene Messias Gottes war. Man muss natürlich beachten, dass Philippus Erklärung nicht nur fünf Minuten dauerte, sondern das er über Jahschua und dem ganzen Evangelium aus der gesamten Schrift gesprochen hat.

- Bei dieser Wassertaufe wurde der Kämmerer danach nicht mit Gottes Geist gesalbt.

Nur bei genauer Betrachtung dieser Punkte, wird die Taufe des Kämmerers ganz anders bewertet!...

Es ist natürlich notwendig zu fragen, was ist die Taufe eigentlich? Eine Tradition, ein Gebot, ein Symbol?

Um darauf fehlerfrei zu Antworten, müssen wir eine Parallele zum alten Bund ziehen.

Gott Jahweh hat das jüdische Volk von Ägypten befreit und durch Mose eine Bundschließung angeboten. Vor dieser Bundschließung hat Gott außer den Zehn Geboten auch den wichtigsten Kern des Mosegesetzes hören lassen, als seine Forderungen an das Volk Israel. Zusammen mit diesen Forderungen hat Gott auch seine Verheißungen als Segen für das Volk versprochen, unter der Voraussetzung, dass sie diesen Bund treu halten werden. Alle erwachsenen Juden haben klar ausgesprochen: Ja wir werden das alles tun. Gleich danach schlachtete Mose ein Lamm, nahm von ihm das Blut und besprengte das Volk damit und sprach: "Seht, dass ist das Blut des Bundes, den der Jahweh mit euch geschlossen hat, aufgrund aller dieser Worte!" 2. Mo.24:1-8

Seitdem war das Volk Israel Bundträger mit Gott Jahweh. Wenn jemand aus nicht jüdischer Herkunft war, musste er sich beschneiden lassen und alle Gebote dieses Bundes halten. Die Beschneidung bezieht sich ursprünglich auf den Bund Abrahams mit Gott Jahweh. Das war das Zeichen dieses Bundes. Beim Sinaibund durfte ein Unbeschnittener nicht vom Passahlamm essen, sonst wurde er zum Tode verurteilt. Während der ganzen Zeit des alten Bundes haben Juden alle anderen Menschen aus den verschiedenen Nationen als Unbeschnittene bezeichnet, das wurde mit Unreine gleichgesetzt. Also, war die Beschneidung ein Gebot? Natürlich war es ein Gebot, welches als Zeichen des Bundes galt. Das alles war im Bezug des alten Bundes.

Die Taufe im neuen Bund ist keine Tat, die sichtbar etwas Gutes bewirkt, genau wie bei der Beschneidung des alten Bundes, die Beschneidung an sich bewirkte auch nichts sichtbar Gutes (z.B. sich um Wittwen und Weisen zu kümmern, Zehnten zu geben, usw. bringt dagegen sichtbar etwas Gutes). Es handelt sich um ein Gebot, welches als ein sichtbares Zeichen gilt. Was bezeugt dieses Zeichen? Jemand kann sagen, dieses Zeichen bezeugt, dass Gläubige Jahschua als Messias angenommen haben. Natürlich ist dies ein wichtiger Bestandteil, aber nicht das Ganze. Z.B. ist Jahschua Gott? Allmächtiger Gott? Oder wurde er als Mensch, ohne Präexistenz, geboren?... Was bringt es jemandem im Namen Jesus Christus getauft zu sein, wenn er jedoch einen Götzen anbetet? Was bringt es jemandem im Namen Jesus Christus getauft zu sein, wenn er als gesetzloser Mensch in Sünde lebt?...

Durch die sichtbare Beschneidung schloss sich der Mensch Abraham und dem Sinaibund an. Aber nur, wenn er auch alle anderen Voraussetzungen erfüllte. Fast alle Wassertaufen von denen wir in der Bibel lesen, bezogen sich auf gottesfürchtige, gläubige Menschen, welche im alten Bund standen. Der neue Bund bringt neue Verheißungen, neue Gebote, neue Vermittler und neue Zeichen mit sich. Also, die Wassertaufe ist nichts anderes, als das Zeichen des neuen Bundes! Es handelt sich um einen heiligen Bund zwischen Mensch und Gott auf der Grundlage des heiligen Blutes Jahschuas! Es geht also vordergründig nicht um die Taufe, sondern um die Bundschließung. Die Taufe ist nur das sichtbare Zeichen von diesem geschlossenen Bund.

"Ja, wir werden alles tun!", sagten die Juden bei der Bundschließung am Sinai. "Ja, ich werde alles tun!", muss derjenige sagen, der sich taufen lassen will. 

Nur dieses, "Ja, ich werde alles tun!", ist der entscheidende Punkt und ein riesen Problem! Der Mensch kann nicht alles tun, wenn er nicht weiß, wer der wahre Gott ist, was Gottes Plan und Wille ist, welche Gebote, Verbote und Anforderungen Gott an die Menschen stellt!...

Hier sind einige Bibelstellen, welche auf die Wichtigkeit der Bundschließung hindeuten:

"Und die Fremdlinge, die sich dem Jahweh anschließen, um ihm zu dienen und den Namen des Jahweh zu lieben und um seine Knechte zu sein, und alle, die darauf achten, den Shabbat nicht zu entheiligen, und die an meinem Bund festhalten, die will ich zu meinem heiligen Berg führen und sie in meinem Bethaus erfreuen, ... denn mein Haus soll ein Bethaus für alle Völker genannt werden. Gott, der Jahweh, der die Verstoßenen Israels sammelt, spricht: Ich will noch mehr zu ihm sammeln, zu seinen Gesammelten." Jes.56:6-8

Das ist eine zukünftige Prophetie, der Berg, wo Gott sein Bethaus für alle Völker haben wird, ist der Berg Zion mit der Gottesstadt Jerusalem! Also bitte große Aufmerksamkeit:

- Derjenige, der sich Jahweh anschließt ihm zu dienen.

- Um Gott Jahweh zu lieben.

- Um sein Knecht zu sein.

- Um den Shabbat nicht zu entheiligen.

Das alles bedeutet am Bund festzuhalten!

"Alle Wege des Jahweh sind Gnade und Wahrheit für die, welche seinen Bund und seine Zeugnisse bewahren." Ps.25:10

Man muss klar beachten, dass Jahwehs Gnade und Wahrheit nicht für die gelten, welche pauschal im Wasser untergetaucht wurden...

Es gibt hauptsächlich 3 Gründe, warum Menschen entscheiden sich taufen zu lassen:

1. Der Mensch denkt, dass er durch die Wassertaufe ein Christ wird, was nicht der Fall ist.

2. Die meisten Menschen lassen sich in irgendeine  Glaubensgemeinschaften taufen, wo sie oft dazu überredet bzw. fast gedrängt werden. Der Mensch hat das Bedürfnis durch die Taufe Anerkennung in der Gemeinschaft zu erhalten. Leider wurde mit diesen Menschen kaum über die hohe Verantwortung gesprochen. Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass es keine höhere Verantwortung überhaut gibt, als diesen Schritt zu tun!...

3. Die meisten Menschen verbinden ihre eigene Taufe direkt oder indirekt mit der eigenen Rettung, was natürlich auch nicht richtig ist...

In unserer Gegenwart wird mit der Wassertaufe ein weltweiter Missbrauch getrieben. Natürlich sind die Betroffenen meistens in Unwissenheit.

Lasst uns vorstellen, dass insgesamt Millionen gläubiger Menschen, unterschiedlicher Glaubensrichtungen Mat.28:19,20 aufschlagen, den gelesenen Inhalt auf sich selbst beziehen und weltweit die Wassertaufe durchführen! Fakt ist, dass Jahschua diese Menschen nicht angesprochen hat, sondern seine 11 Apostel und weitere Gesalbte Gottes. Nur die Taufen, die diese Personen durchführten, waren vom Himmel, d.h. von Gott Jahweh!

Deine Taufe war sicherlich nicht vom Himmel!...

Man muss natürlich klar sagen, dass die falsche Taufe keine Sünde ist, wenn sie aus Unwissenheit passierte. Man muss sich auch kein zweites oder drittes Mal taufen lassen. Es geht nicht um die Taufe, sondern um deinen persönlichen Bund mit Gott Jahweh durch unseren Messias Jahschua!

Zusammengefasst ergeben sich 7 Bestandteile der biblischen Taufe:

1. Die Taufe vom Himmel, d.h. von Gott sollen Gesalbte/ Gesandte durchführen.

2. Vor der Taufe, muss der Gläubigen schon eine relative, geistliche Reife erreicht (man muss fehlerfrei alle heilswichtigen Themen/Fragen verstehen) haben und mindestens einmal die Bibel durchgelesen haben.

3. Der Gläubige muss auch vor der Taufe ein gerechtes Leben nach Gottes Forderungen führen.

4. Dieser Mensch muss mindestens 20 Jahre alt sein.

5. Vor der Taufe muss ein Bund mit Gott geschlossen werden. D.h. der Mensch verspricht Gott Jahweh, dass er ab diesem Moment sein Bestes, was er hat, anwendet zu Gottes Ehre, um Gotte Willen zu tun. Er ist bereit alle Schwierigkeiten auf sich zu nehmen, und wenn es nicht anders geht, sogar dafür zu sterben. Diese persönliche Bundschließung ist ein Gebet, sozusagen ein Gelübde. Diese Bundschließung ist das wichtigste und bedeutenste Ereignis in seinem Leben.

6. Das muss die absolut eigene, persönliche Entscheidung sein, ohne Einfluss der Familie, Freunden oder einer Gemeinde.

7. Die Wassertaufe muss im wahren Namen Gottes Jahweh und des Messias Jahschua durchgeführt werden!